In verschiedenen Ländern gilt als schulfähig einzig, wer in einer leistungsorientierten Personengruppierung besteht. Eine gewichtige Einflussgröße ist somit der Führungsstil. Ein leistungsausgerichtete Führungsstil distinguiert sich vom spielorientierten anhand längerer Perioden des Stillsitzens,

überlegene Disziplin und Ordnung, Einengung des spontanen RegungAktivitäts- und Kontaktbedürfnisses, stärkere Hervorhebung der Einzel - als der Gruppenleistung, Akzentuierung auf Sachunterricht und demgegenüber geringer auf fantasiebegabter, musischer Betätigung), Beschränkung der Eigeninitiative. Der leistungsausgerichtete Führungsstil ist mithin strammer, geordneter, teleologischer als der spielorientierte.

Eine sonstige Einflussmagnitude, welche in der Praxis über eine Schultauglichkeit eines Kindes bestimmt, sind die Stoffforderungen. Unterschiedlichen Lehrern glück es, die Stoffbesorgung eingangs so zu einteilen, daß das Gros Kinder begreifen, andere arbeiten nach einem mehr oder weniger apodiktischen Ordnungsprinzip und haben eine erhöhte 'Versagerquote'. Letzten Endes ist die Schulbegabung bedeutend auch bedingt von der Lernvergangenheit eines Kindes. Der Stimulusgehalt des Milieus wie noch der Umfang der Erfahrungsmöglichkeiten von frühesten Lebensabschnitten an spielen eine elementare Rolle.

Schultauglichkeit ist so gesehen eine pädagogische Fragestellung, denn die Schule sich beweglich auf ihre Schüler einstimmen sollte, wo immer mögliche Mängel balancieren sowie so den Start der schulischen Karriere jedes einzelnen bewußt dergestalt positiv denn realisierbar formen sollte.

Als Schulbereitschaft deklariert man die Gefühlsbewegung, Geisteshaltungen und Haltungen des Kindes vis-à-vis der Schule, seine persönliche Bereitwilligkeit, neue geistige Ordnungsprinzipien zu erkennen und in einer Organisation external der Verwandtschaft mitzumachen. Schulbereitschaft ist eine bedeutende Grundvoraussetzung für das Gelingen bei dem Schuleintritt.

Unter dem Strich sind sämtliche Entwicklungsfortschritte im Ablauf des Vorschulalters wichtig für das Studieren in der Schule. Ausgewählte besondere Kompetenzen haben freilich für das Aneignen der Kulturtechniken eine vorrangige Bedeutung.