Vaginalpilz- Pilzansteckung

Gesundheitsbeschwerden mehrfach zum unpassendsten Zeitpunkt auf. Bspw. vorher oder während bedeutsamer Verabredungen oder Ereignissen. Ebenfalls beim Vaginalpilz ist das oft nicht anders. Doch egal zu welchem Moment der unerfreuliche Krankheitserreger festgestellt wird, er lässt sich wirksam bekämpfen.

Er lässt sich durchaus nicht mit dem bloßen Auge feststellen und findet sich auch bei Männern. Es handelt sich um Candida albicans, dem Haupterreger für Vaginalansteckungen.

Doch er fühlt sich bei weitem nicht einzig in der Scheide, sondern nicht zuletzt im Mund oder im Darm wohl. Vorwiegend tritt der Pilz in so geringer Zahl auf, dass wir ihn gewiss nicht feststellen. Unter gewisseen Umständen löst er hingegen Ansteckungen aus.

Als vaginale Pilzansteckung oder vaginale Mykose bezeichnet man eine Infektion der Scheide mit Pilzen. Im Alltagsdeutsch wird sie simpel als Scheidenpilz deklariert. Sie wird so gut wie immer vom Hefepilz Candida albicans oder nahen Verwandten des Genus Candida heraufbeschwört.

Die Erkrankung wird ebenso als Soorkolpitis, Vaginalschwämmchen oder Vulvovaginitis candidomycetica (wenn die äußeren weiblichen Geschlechtsteile mitbetroffen ist) tituliert.

Eine vaginale Ansteckung beginnt mehrheitlich mit einer Störung des natürlichen Equilibriums unter Pilzen und Bakterien im Scheidenmilieu. Bakterien, die bei allen Frauen auf der Vaginalmukosa leben, wirken hier normalerweise für eine saure Umwelt und halten so die Mykose-Population in Schach.

Gerät die Pilz-Bakterien-Balance ins Trudeln, nutzen die Pilze die Gelegenheit und fangen an, sich zu vermehren.

Dies geschieht gar nicht so selten. Vaginale Mykoseinfizierungen gehören zu den mehrheitlichsten Frauenerkrankungen. 75% aller Frauen laborieren mindestens einmal in ihrem Leben an  einem Vagina, meistens auch mehrfach.

Die Infektionen sind wohl nicht gefährlich, dämpfen aber die Lebensqualität bedeutend. Viele Frauen unterhalten sich darüber nicht, suchen die Schuld bei sich und sind hoffnungslos, wenn die Infizierung wiederkehrt.

Die gute Meldung: Eine Mykoseinfektion lässt sich auskurieren. Es gibt Substanzen, sogenannte Antimykotika, die den Krankheitserreger ausrotten. Voraussetzung dafür ist, dass die Diagnose stimmt und die Pilzinfektion effizient behandelt wird.